Laufen im Winter

Im Winter eine Laufpause einlegen - wegen der kalten Temperaturen? Da muss nicht sein. Sport ist im Winter genauso gesund wie im Sommer. Nur sollte man ein paar Dinge beachten.

3000 kcal pro Woche mit Laufen zu verbrennen, ist das Beste für den Körper. Das muß man allerdings das ganze Jahr über durchziehen. Wichtig ist natürlich auch die gesunde Ernährung. Vitamin- und zinkreich sollte sie im Winter sein, um das Immunsystem zusätzlich zu unterstützen.

Vorab gilt: Gelaufen wird nicht, wenn man krank ist! Fieber über 38,5 Grad Celsius ist ein absolutes KO-Kriterium; auch für die fittesten Jogger und Joggerinnen unter uns.
Bei leichtem Schnupfen darf sehr leichtes Training durchgeführt werden. Die kalte Luft wirkt wie ein Schleimlöser. Und es läuft… Sind Sie sich unsicher, wie stark Ihre Erkältung ist, ziehen Sie auf alle Fälle ihren Arzt zu Rate.

Temperaturen unter Null. Was tun?

Als erstes: Intensität runterschrauben. Lieber länger laufen und dafür nur zwischen 50 und 70 Prozent geben. Verausgaben Sie sich nicht bis zum bitteren Ende. Eine einfache Regel zur Selbstkontrolle: Nur so schnell Laufen, wie es das Atmen durch die Nase zulässt. Steigen Sie nicht auf Mundatmung um; die Nase wärmt die Atemluft an. Manche nutzen auch ein Tuch vor dem Mund, um sich effizienter vor der kalten Luft zu schützen.

Es gibt auch Trinkflaschen für den Winter. Diese sind isoliert. Für eine Stunde Training nehmen Sie sich ein Lauwarmes Getränk mit. Alle fünf Minuten einen kleinen Schluck davon nehmen; dabei geht es nicht um den Flüssigkeitsverlust durch vieles Schwitzen, vielmehr sollen die Schleimhäute feucht bleiben. Werden diese erwärmt, werden sie besser durchblutet. Und wenn die Speichel- und Schleimschicht intakt bleiben, sind sie die beste Barriere gegen Krankheitserreger.

Richtig anziehen - aber wie?

Im Winter wird es schnell dunkel. Deshalb ist es ratsam, eine Reflektorweste zu tragen und eine Stirnlampe zu nutzen. Das bewahrt Sie vor Unfällen und sichert Ihnen eine gute Sicht. Es gibt Läufer, die trauen sich auch bei Minusgraden mit kurzer Hose ins Freie. Das soll heißen: Jeder empfindet Kälte anders. Die wichtigste Grundregel lautet aber: Nicht zu warm anziehen! Oft sagt man auch: Kleidung wählen, als wäre es zehn Grad wärmer draußen. Sie schwitzen sonst zu stark und kühlen dann umso mehr aus. Sind Sie sich unsicher, so hilft Ihnen das Ankleiden im Zwiebelsystem; im Zweifel können Sie damit nachregulieren. Wenn Sie rausgehen, dürfen Sie frieren. Nach zehn Minuten Lauf sollte das Kältegefühl aber vorbei sein.

Sehr heimtückisch ist im Winter der Wind. Der Windchilleffekt lässt die Temperaturen noch kälter auf der Haut werden. Das ist der Grund warum im Winter spezielle Laufkleidung wichtig ist.

Laufen im Winter macht wirklich Spaß. Man muss nur ein paar Dinge beachten. Dann kann es zu einer echten Bereicherung werden.

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